Schweißdrüsenabsaugung

Für viele Menschen ist die übermäßige Schweißsekrektion in der Achselregion eine lästige
Erscheinung, die oft Unsicherheit und Angst bei den Betroffenen auslöst, was wiederum das
Schwitzen noch verstärkt. Bisher gab es wenig Hilfe für diese Patienten. Botoxinjektionen
haben es dann erstmals möglich gemacht, für einen Zeitraum von 6-8 Monaten diese
Patienten vom übermäßigen Schwitzen zu befreien. Leider eine recht teure und nur
vorübergehend wirksame Therapie. Eine dauerhafte Lösung dieses Problems bietet nun die
Schweißdrüsenentfernung mittels Absaugung.


Wie funktioniert die Absaugung?



Nach örtlicher Betäubung der Achselregion werden, ähnlich wie bei der Fettabsaugung, über
zwei kleine Stichinzisionen die Schweißdrüsen vorsichtig mit einer Spezialkanüle entfernt.
Der Vorgang ist schmerzlos und die Patienten können danach direkt wieder nach Hause
gehen. Da die Schweißdrüsen nicht nachwachsen können, bleibt der Erfolg dauerhaft. Nach
dem Eingriff wird in der Achselhöhle ein Verband angelegt, der am dritten Tag wieder
entfernt werden kann. Dann können die Patienten auch wieder duschen und sind in ihrer
Aktivität nicht mehr eingeschränkt. Sportliche Aktivitäten können nach einer Woche wieder
aufgenommen werden.


Welche Risiken gibt es und wie ist der Erfolg einzuschätzen?



Die Risiken des Eingriffs sind minimal. Leichte Blutergüsse und Schwellungen sind normal,
Infektionen kommen extrem selten vor. Ein spezifisches Risiko ist die Hautnekrose (10%),
die in der Regel spontan ausheilt. In etwa 4% der Fälle kommt es zu keiner ausreichenden
Reduktion des Schwitzens, so dass ein Zweiteigriff notwendig wird. Man kann generell nicht
erwarten, dass nach dem Eingriff die Achselhöhle pulvertrocken ist, es soll vielmehr das
übermößige Schwitzen auf ein normales Maß reduziert werden.


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